Lernen am Aktiven Museum Südwestfalen
Außerschulische Lernorte werden seit Jahren von Pädagog:innen mit ihren Schulklassen verstärkt aufgesucht. Nirgendwo sonst wird z. B. Geschichte so deutlich sichtbar und erfahrbar wie vor Ort. Dass sich Geschichte/Politik nicht nur in Berlin oder Nürnberg abgespielt haben, sondern ihre Auswirkungen bis in die „Provinz“ heute noch nachvollziehbar, ja fassbar sind, überrascht und motiviert gleichzeitig Schüler:innen wie Lehrer:innen. Auf Spurensuche vor Ort entstehen ganz andere Fragestellungen, finden sich leichter Erklärungen als dies in der Schule mit Hilfe von Büchern möglich sein kann. Der historische Ort initiiert neue Lernprozesse. Die dicken Mauern des Bunkers als Zeugen der Geschichte machen diese eher be-greifbar.
Im Aktiven Museum Südwestfalen ist die Bildungs- und Vermittlungsarbeit eng verzahnt mit der eigenen Forschung. Mitglieder des Vereins haben in Forschungs- und Ausstellungsprojekten weitere Themenbereiche zum Nationalsozialismus, zur jüdischen Geschichte und zur regionalen Erinnerungskultur erforscht und dazu publiziert. Das Aktive Museum kombiniert diese Forschung mit Geschichtsvermittlung und verfügt dadurch über ein Angebotsspektrum für seine Besucherinnen und Besucher, insbesondere für Schüler:innen und Jugendliche. Ein besonderes Gewicht liegt auf gegenwartsbezogenen pädagogischen Angeboten, die mit ihren partizipativen Methoden Eigenaktivitäten in Gang setzen können.
Die Schulen, die Volkshochschulen und der Kreisjugendring sowie die Mittwochsakademie der Universität Siegen sind wichtige Partner, wenn es um unsere Bildungsaktivitäten geht.