Das Aktive Museum als „Dritter Ort der Bildung“ ist ein regionaler Ankerpunkt mitten in der Stadt, der für die Menschen gut erreichbar ist. Neben dem Zuhause (erster Ort) und der Arbeitsstelle/der Schule (zweiter Ort) sollen hier Menschen zusammenkommen, um über die regionale Geschichte zur Zeit des Nationalsozialismus aufgeklärt zu werden, sich selbst an der (regionalen) Erinnerung aktiv zu beteiligen und diese zu gestalten, sich mit anderen auszutauschen und zu vernetzten.
Die Möglichkeit zu einer weiteren „Begegnung mit der regionalen Geschichte“ haben Sie/habt ihr am 1. Dezember:
„Es ist vom regen Gebrauch im Laufe der Jahrzehnte gezeichnet. Die großen Waffeln (⌀ 21cm) schmecken immer noch ausgezeichnet. Es ist wohl mehr als 70 Jahre alt[…]Frau Paula Frank (52 Jahre) hat es meiner Mutter vor der Deportation am 28.4.1942, der ersten großen Deportation Siegerländer Juden, von der neben Frau Frank, ihr Mann Samuel Frank (64) und die jüngste Tochter Inge (20) weitere 38 Menschen jüdischen Glaubens betroffen waren, geschenkt“, erinnert sich unsere Ehrenvorsitzende, Traute Fries. Ihre Eltern wohnten von 1933 bis 1941 Haus der Familie Frank, mit der sie befreundet waren.
Am 1. Advent laden wir herzlich ein – zur Einweihung unserer neuen Museums-Küche! Auf dem historischen Waffeleisen von Paula Frank (1890-1942) backen wir Waffeln, garniert mit Eis und heißen Kirschen und Kaffee und erbitten dazu eine Spende.
Die neue Küche entstand im Rahmen eines Projekts zur Förderung eines regionalen Ortes der Begegnung und wurde ermöglicht durch den IHK-Jubiläumsfonds, sowie durch Zuwendungen der Firma Bald. Für diese Unterstützung bedanken wir uns an dieser Stelle noch einmal aufrichtig!